Also so war das nicht geplant…
… wie das heute dann gelaufen ist. Und geplant haben wir ja viel gestern und heute, oder planen lassen. Küchen nämlich. Gestern und heute haben wir die verschiedenen Möbelhäuser und Küchenstudios in der Region abgeklappert um mal die Küchenplanung anzugehen, Angebote einzuholen, etc. Die ersten Angebote lagen dann auch, wie zu erwarten, eigentlich immer etwas über meinem gesetzten Limit. Nach dem ersten Termin ergab sich dann aber immerhin schon ein Bild von der Küche, dort gab es z.B. auch den Tip es nicht so zu machen wie die meisten und den Ofen hoch zu setzen (was für mich eh nicht in Frage käme, meine Pizza kann ich mir auch unten anschauen…), sondern stattdessen doch dem Geschirrspüler eine erhöhte Position zu spendieren. Somit ergab sich dann an den beiden Enden der L-Küche jeweils ein Türmchen, eines mit Kühlschrank, das andere mit Geschirrspüler. Dazwischen ging es mit dem üblichen Zeug weiter, Spule, Kühlschrank, einige Schänkchen, Eckschrank mit Rondell… beim zweiten Termin gabs dann eine neue Anregung als Ersatz für das Rondell, einen Eckschrank mit „LeMans“-Einsatz. Im Gegensatz zu den einfachen Eckschränken wo man die „Böden“ nur um 90° heraus drehen kann, kann man beim LeMans den Boden komplett aus dem Schrank in S-Form heraus ziehen und kommt somit auch an die hinteren Plätze wunderbar heran.
So gingen die Planungen ab da dann meist auch die gleichen Wege… links einen Hochschrank mit Kühlschrank ohne Gefrierfach, darunter dann je nach Preislage Tür oder Auszüge, darüber noch ein Fach. Im Anschluss ein Unterschrank mit Auszügen sowie passender Hänger, dann der Herd mit Edelstahl-Esse, und im Anschluss die Rennstrecke ;-). An der anderen Wand gehts weiter über einen 60er Spülenschrank zu einem weiteren Schränkchen mit Auszügen und Schublade um dann schliesslich in einem weiteren Hochschrank mit Auszug, Geschirrspüler und einem Fach für die Mikrowelle zu enden. Die Arbeitsplatte läuft bis in die Fensternische hinein, und wird auch an der Wand hochgezogen an Stelle von Fliesen.
Die Beratungen liefen dann durchaus verschieden ab. Manche Möbelhäuser mögen einem z.B. das Bild der geplanten Küche nicht ausdrucken solange man nicht den Vertrag unterschrieben hat. Warum verstehe ich bis heute nicht, da nicht wirklich besondere Geist in diese Planung mit einfliessen musste… wie man bei den Folgeberatungen merkte war es doch eigentlich alles „Standardwissen“. Andere hingegen machten uns unaufgefordert eine Mappe fertig, schrieben noch die Preise hinzu, zeigten die Geräte… Auch immer wieder gern genommen die Masche „das gilt aber nur noch heute“. So z.B. bei einem der größten Möbelhäuser hier in der Region erlebt, nachdem es zuerst ein Angebot gab das eh nicht so attraktiv war, auch im Vergleich zu den restlichen. Es lag über dem Limit, es war dafür zum Teil aber nur die billigste Geräteserie verbaut, die Schränke waren auch teils ein Kompromiss, da angeblich diese Küchenserie das was wir wollten nicht hergab, und eine andere Serie ja teurer würde. Außerdem wäre das natürlich auch blöd wie wir es wollten. Und der Preis gilt nur noch heute, weil da läuft die Aktion „Weihnachtsgeld“ aus. Dumm nur das mich das Möbelhaus vor einigen Tagen angeschrieben hatte und mir mitgeteilt hat das diese bis zum 5.12. verlängert ist. Davon wusste wohl die halbe Belegschaft noch nichts, der hinzugerufene Kollege der es wusste musste uns dann aber natürlich direkt darauf aufmerksam machen das sie ja jeden Tag die neuen Kataloge für 2010 erwarten, und dann natürlich die Preise nicht mehr gelten würden und alles teurer wird. Pech gehabt… so kriegt man uns nicht zum Abschluss gedrängt.
Nach dem Reinfall war eigentlich keine weitere Besichtigung geplant, aber nachdem der Tag noch früh war beschlossen wir halt doch noch ein Möbelhaus rein zu schieben, in diesem Fall Segmüller. Der Verkäufer war da auch der Hit… er kam auch zu Anfang mit der Tour das sie ja nur noch heute 15% Sonderrabatt anbieten, ab Montag nicht mehr, und auf meinen Einwand hin das ich heute eigentlich noch nichts abschließen wollte wollte er uns eigentlich gleich wieder wegschicken, wir sollten doch zurück kommen wenn wir kaufen wollen. Er hätte eh den günstigsten Preis, da könnten wir uns ruhig überall umhören, mit meinem Limit wäre auch kein Problem (aber er wusste noch nichtmals was ich an Elektrogeräten wollte), und so weiter. Irgendwann konnten wir ihn dann doch überzeugen unsere Küche doch zumindest mal zu planen und einzugeben damit man mal den Preis sieht, der doch angeblich so toll ist. Vorstellen das dabei etwas heraus kommt konnten wir uns aber nicht, denn er wollte uns angeblich eine Alno-Küche incl. Siemens-Geräten zu einem Preis verkaufen, wo uns andere nur Wellmann bzw. Schüller mit den günstigeren Geräten aus den Constructa-Serien angeboten haben und trotzdem über dem Limit lagen. Um so erstaunter waren wir als wir dann nach einiger zäher Arbeit am Verkäufer wirklich die gewünschte Küche auf dem Schirm hatten, und er tatsächlich nur knapp über dem Limit lag, wenn wir heute zugreifen. Leichte Abstriche beim Kühlschrank, der hier nur A statt A+ war, aber vom Rest her so wie gewünscht. Und dadurch das eine Nischenverkleidung mit eingeplant worden ist waren die Mehrkosten dann auch ok, denn das spare ich wieder an Fliesen ein. Somit blieb nur noch der Haken das ich 2/3 innerhalb von 10 Tagen hätte anzahlen sollen, schon eine ziemliche Summe… nachdem wir die auf 50% gesenkt hatten war dann auch schon der Vertrag unterschrieben un dich ungeplanter Weise eine Küche reicher. So kanns gehen. Nur einen farbigen Ausdruck wollte er mir selbst nach Abschluss vom Vertrag nicht geben, das würden sie nicht machen weil die Kunden sich sonst beschweren wenn die Farbe nicht stimmt, etc. 🙁 Die Farbe müsst ihr euch also denken, die Fronten werden in „Birke Nb Cognac“, die Arbeitsplattenfarbe nennt sich „Toscana beige“.