Back again!
Sooo, die Bemusterung ist nun auch vorüber. Nachdem wir heute morgen pünktlich zu früh 😉 bei Rensch aufgetaucht sind und nach etwas suchen sich dann auch unser Betreuer Herr Wassermann gefunden hatte ging es auch gleich los in die Bemusterungshalle. Zuerst gab es eine Einführung was uns am Tag alles erwartet, incl. voraussichtlichen Zeitplan, und dann ging es auch schon zur Sache. Zuerst einmal Hauswirtschaftraum durchsprechen, hier konnten wir zum Glück auf meinen Entwurf umschwenken, nachdem von Seiten Rensch hier auch keine Bedenken mehr bestanden nachdem der Heizungsbauer zugestimmt hatte. Das Fenster rückt somit aus der Ost-Seite in die Nord-Seite und wird wieder auf 1m vergrößert. Anschließend ging es dann an die Außenfassade, Putz und Ziegel. Bei den Ziegel gibt der Bebauungsplan ja schon rot oder rotbraun vor, von daher war die Farbwahl dort eingeschränkt. Vom Putz her schwebte mir eh schon etwas gelbliches vor, und schlußendlich ist es das dann auch geworden, nachdem mir die anderen Farben nicht so zusagten, kombiniert mit rotbraunen Betondachsteinen Eternit HDS sowie den weißen Plastikfenster. Und so schauts in etwa aus (wobei die Farben vom Handy sicher nicht perfekt eingefangen worden sind):
Weiter ging es dann z.B. über die Außenfensterbänke, weiße Rolläden, die Titanzink Dachrinne, weißes Holz am Dachüberstand, irgendwann hin zu dieser Haustür:
Die Haustür entstammt übrigens genauso wie alles andere vorher dem Clou-Standard. Vom ursprünglich geplanten zusätzlichen Seitenteil hab ich dann abgesehen, nachdem Herr Wassermann mir vorher gesagt hatte das mich meine Grundrißänderung einen knappen 1000er kostet, da aus statischen Gründen ohne die Wand zwischen Flur und Wohnzimmer ein Stahlträger eingezogen werden muss.
Bei der Terasse stand der nächste Aufpreis an. Normal muss die Erde min. 15cm unterhalb der Oberkante der Bodenplatte stehen, damit nicht die Gefahr besteht das Wasser auf die Bodenplatte und somit ans Holz vom Haus läuft. Dadurch das im Haus dann aber ja nochmal zusätzlich 20cm Estrich kommen hätte das bedeutet das man auf die Terasse immer ca. 35cm runter steigen muss, als eine Stufe braucht. Die Alternative ist eine zusätzliche Abdichtung, welche unter dem Putz beginnt und über die Trennkante Haus/Bodenplatte hinaus läuft um unten mit der Bodenplatte verschweisst zu werden. Da der Aufpreis sich mit etwa 300 Euro in Grenzen hielt und man doch flexibler ist (eine Holzterasse hätte ich auch ohne auf Hausniveau anheben können, aber eben auch nur eine Holzterasse) kam der halt hinzu. Das ganze konnten wir uns dann auch gleich vor Ort an einem der Musterhäuser einmal anschauen.
Weiter ging es dann durch die Grundrisse hindurch, die Öffnungsrichtungen der Fenster wurden festgelegt, die Höhe der Toilette wurde anprobiert (incl. entsprechender Erklärungen warum), für die Fenster in Bad und WC hab ich satiniertes Glas hinzu genommen (etwa 40 Euro je Fenster, wobei das Bodentiefe mit feststehendem Unterteil als 2 Fenster gilt), für die Küche wurde ein Fenster mit feststehendem Unterteil gewählt, damit es trotz der Spüle vor dem Fenster komplett geöffnet werden kann (ca. 100 Euro)… jede Menge Entscheidungen, aber die meisten zum Glück doch ohne Aufpreise. Zeitweise stand ich sogar gegenüber der Vertragssumme deutlich im Plus, da ich bei Vertragsabschluss für das OG statt den Bodentiefen breite Fenster vorgesehen hatte, was aber mit der Dachneigung/Kniestock so gar nicht möglich ist und wir schon beim Architektengespräch wieder verworfen hatten. Dadurch entstand natürlich auch wieder eine entsprechende Gutschrift. Dazu kam noch das ich auf die Endsumme nach der Bemusterung einen Sonderbonus von 1,5% erhalten habe. Aber da ich ja auch nicht noch mit Geld in der Tasche bei Rensch raus gehen wollte wurd halt hier und da doch noch was dazu gewählt 😉 Vor allem konnten wir gleich vereinbaren das Rensch den Lichtkamin/Lichtröhre (gegen Aufpreis) mit ins Dach einbaut, denn so kann ich sicher sein das die Schuld nicht zwischen zwei Unternehmen hin und her geschoben wird wenn doch mal etwas undicht sein sollte. Die ausreichende Tragfähigkeit vom Dach für eine Photovoltaik-Anlage wurde mir kostenlos bestätigt. Und für die Giebelwände im Dachgeschoss habe ich mir auch noch die Installationsebene gegönnt, damit auch hier keine Gefahr für die Luftdichtheit besteht. Dann noch die Öffnung zur Küche auf die Breite einer normalen Tür reduziert und der Aufpreiskatalog war durch (zumindest soweit ich mich erinnere ;-)). Nach Abzug vom Bonus bleibt somit ein Aufpreis von etwa 300 Euro, weniger als ich dafür eingeplant hatte 🙂
Fazit der Bemusterung: ich fühle mich in meiner Wahl des Hausanbieters durchaus mal wieder bestärkt und denke das ich mit Rensch da durchaus den richtigen gewählt habe. Wenn ich ein schlüsselfertiges Haus genommen hätte, dann hätte ich trotzdem in den meisten Bereichen selbst im Clou-Standard schon etwas gefunden was mir zusagt. Beim Ausbauhaus sowieso. Auch die Beratung durch Herrn Wassermann war wirklich gut, er könnte einem immer auch das für und wider bei den einzelnen Sachen erklären, oder warum sie notwendig oder empfehlenswert sind, hat nie versucht mir etwas „aufzuschwatzen“ oder mich zum Aufbemustern zu bewegen, und vor allem: wenn es um Mehrpreise ging konnte er sie entweder direkt nennen, oder hat sie sich in einer kurzen Pause von der Kalkalationsabteilung ausrechnen lassen, so das ich allzeit Bescheid wusste wo ich liege, auch z.B. für solche Sachen wie den Einbau des Lichtkamins, mit dem Rensch vorher auch nichts zu tun hatte. Das Verputzen der Garage mit dem Edelputz musste er leider ablehnen, aber auch das nicht ohne Begründung, sondern um Ärger zu vermeiden der ggf. aufkommen kann wenn der Unterputz z.B. nicht ordentlich gemacht war. Da für den Putz aber Hersteller und Nummer vorliegen ist das auch nicht weiter ein Problem.
Ein paar Hausaufgaben für mich gabs dann auch noch, allen voran muss ich mich jetzt zügigst darum kümmern eine Projektierung für die Lüftungsanlage zu erhalten, und mir somit einen Anbieter auszusuchen. Die Lage der Versorgungsleitungen muss ich nochmal mit den Versorgern absprechen, ob diese die auch in Ordnung finden… nicht weil sie Einwände haben könnten, sondern eher weil sie zickig reagieren wenn man sie nicht fragt 😉 Und ansonsten habe ich jetzt die Küchenmaße mit denen ich dann mal auf die Suche nach einer schönen, bezahlbaren Küche gehen kann. Der Küchenplaner von Alno hat da heute abend schon was schönes zurechtgezaubert, aber… ob das bezahlbar ist ist noch sehr fraglich 😉 Aber da wird sich übers Wochenende vielleicht etwas Klarheit ergeben.
Ach ja, der dank dafür das ich bei der Bemusterung so günstig weggekommen bin war übrigens das meine neue Schrottkarre auf dem Weg zum Mittagessen (das Rensch spendiert hat) meinte seinen Auspuff in die konkret-krasses-Golf-Röhr-Version zu verwandeln, wo jeder Tuning-Proll neidisch wird 😉 Die Heimfahrt wurde somit etwas lauter und die Reparaturen an der Karre hören nicht auf…
Jetzt gehts die nächsten Tage dann also erstmal Küche und Bad (Fliesen, Sanitärobjekte) planen, und hoffen das die Werkpläne für die Bodenplatte schnell fertig werden nachdem ich das Protokoll direkt heute unterschrieben habe und wir die Bedenkzeit gestrichen haben (war aber auch nicht nötig). Und natürlich Baumärkte durchstöbern und versuchen herauszufinden ob das Ausbaupaket das ich mir von Rensch hab anbieten lassen günstig ist, oder nicht. Enthalten wäre dann sämtliche fehlende Dämmung, Folie, Klebeband, Gipskarton, Spachtel,… und zwar um EG und OG soweit fertig zu bekommen.