Tagesarchiv für den 17. März 2010

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Zählermonster

So, heute gehts mal weiter in der Kategorie Elektro. Mein Zählerschrank ist ja nu schon einige Tage bei mir und die letzten beiden Wochenenden kräftig bestückt worden (und Praktiker mit ihrer Preisgarantie geschröpft worden ;-)). Der Schrank sollte jetzt soweit alles beinhalten was es für das Erdgeschoss incl. Außenlampen und -steckdosen braucht. Obergeschoss und Garage bekommen dann noch ihre eigenen Verteiler. Beim Obergeschoss hab ich mich dabei auch irgendwie verhauen, ich dachte mir würde ein 4-reihiger Verteiler reichen… doch der reicht bei genauer Betrachtung nu gerade mal für die beiden Gästezimmer, Flur und das Bad. Das Arbeitszimmer wird nochmal eine eigene Verteilung brauchen. 🙁

Der Zählerschrank fürs EG ist von der Firma Möller, ausgelegt auf 3 Zähler und ein Tarifschaltgerät. Zwei Zählerplätze (Hausstrom und Wärmepumpe) sind hierbei zu Anfang dann schon in Benutzung, beide mit einem 35A 3-poligen Hager-SLS ausgestattet Eingangsseitig. Von dort geht der Hausstrom auf zwei 9-reihige Verteilerfelder, besser gesagt auf 3 ABB-RCD (auch bekannt als FI-Schutzschalter). 2 Stück dienen für den „allgemeinen“ Bereich, mit jeweils 12 ABB B16A Leitungsschutzschalter (LSS / Sicherungen) im Anschluss, der dritte versorgt die Außenbereiche, also Außenlampen und -steckdosen, über 3 LSS. Von zwei Sicherungen aus geht es dann direkt in den HWR zu zwei APC 3kVA USV (Unterbrechungsfreie Spannungsversorgung). Deren Ausgang wird dann zurück in den Schrank gespeist und geht auf die beiden 2-poligen ABB-RCDs, von dort auf zwei B10A ABB LSS. Hieran sind die Lampen des Erdgeschosses sowie vereinzelte Steckdosen (hauptsächlich Schlafzimmer Nachttische) angeklemmt. Diese Stromkreise arbeiten dann auch bei Ausfall des Netzes weiter. Die Lampen sind so auf die beiden Stromkreise verteilt das niemals zwei benachbarte Räume gleichzeitig dunkel werden, solange nur eine der Sicherungen anspricht.

Die restlichen Stromkreise gehen von den LSS aus auf eine Horde von Finder 40.61.6 12V bistabile Relais in entsprechenden Hutschienen-Fassungen, um von dort auf die Phoenix Dreistockklemmen durchgeschaltet zu werden. Alle Leitungen aus dem Haus werden dann auf die Dreistockklemmen gelegt. Einzige Ausnahme bilden die 12 Relais oben rechts, dies sind normale (nicht bistabile) Finder 40.61 12V und dienen zur Ansteuerung der elektrischen Rolläden. Hier werden die Leitungen aus dem Haus direkt aufgelegt.

Angesteuert wird das ganze über 5 Schaltmodule, 4 zur Ansteuerung von bistabilen Relais (mit dem AT90CAN128), 1 zur Ansteuerung der monostabilen (mit einem ATMEGA88), letzteres beinhaltet auch ein Schaltnetzteil von 12 auf 5V zur Versorgung vom Bus. Was auf den Bildern noch fehlt ist die Bus-Verdrahtung zwischen den Modulen, hier ist mir das Flachbandkabel ausgegangen. Die Spannungsversorgung zwischen den Modulen ist aber über die Klemmen bereits hergestellt.

Ach ja, wer unter euch Elektriker ist und bei den Bildern das kalte Grausen bekommt weil alles voller Fehler steckt ist natürlich aufgerufen mir per Kommentarfunktion schonmal viel Glück bei der Abnahme zu wünschen 😉

Aber kommen wir zu den Bildern 😉

Zählerschrank im Endzustand

das geöffnete Grauen 😉

LSS, RCDs, Notfallsteckdose und Rolladencontroller sowie Reihenklemmen für Notstromkreise

Bi- und Monostabile Relais incl. Controller

Dreistockklemmen als Übergang zu den Leitungen im Haus

Geschrieben von Admin am 17. März 2010 | Abgelegt unter Elektro | Keine Kommentare