Tag 80-85: Lebenszeichen

ja, man soll es nicht glauben, aber: ich lebe tatsächlich noch 😉 Und es wird auch noch geblogged, also nicht wegrennen sondern weiterlesen! Die letzte Woche war halt ein Wechselspiel… manche Tage bestanden hauptsächlich aus Einkaufstouren durch die Baumärkte (Farbe, Hilfsmittel fürs Verfliesen, Bauschaum, etc), wo sich nicht groß was getan hat, die anderen hingegen bestanden dann zu 100% aus Arbeit…

Anfang der Woche waren erstmal die Einkäufe dran. Neben jede Menge Hilfsmitteln gabs dabei hauptsächlich mal einen Satz Einbaustrahler, oder besser 2… einen 3*35W und einen 5*20W. Von letzterem kommen 3 Leuchten am Wohnzimmer übers Fenster, und 2 in die Küche übers Fenster, mit einem separat hinzugekauften Trafo. Die 3*35W werde ich im Bad in den Panelen versenken. Außerdem gab es noch 2 Aluleisten mit 3mm Stärke, mit denen hatte ich vor die Elektro-Heizmatten im Bad schonmal an die Wand zu putzen und die Wand vollflächig auf 3mm Höhe zu bringen. Schöner Plan, schlechte Umsetzung… mal abgesehen davon das es zeitlich eh nicht geklappt hätte und ich mit dem 5kg Sack Fliesenkleber den ich mir besorgt hatte gerade mal ein Kleckschen an die Wand bekommen hab waren diese Matten eher 4 als 3mm stark und ließen sich dank ihrem Gewebe praktisch nicht anständig abziehen. Nach den 5kg hab ich dann auch (nach Rückspräche mit Thomas) aufgegeben.

Am Freitag hab ich dann abends erstmal die Tour zu Fliesen Schmidt gemacht und mir nochmal einiges an Fliesen eingeladen, diesmal dann nämlich die kompletten Badfliesen (Wand und Boden), Eckschutzleisten, „Türfugenleisten“, und noch 2 Pakete von den Küchenfliesen. Und: einen passenden Fliesenschneider leihweise. Mit dem Zeug das Thomas und ich hatten waren die Bodenfliesen aufgrund der Größe ja nicht zu bearbeiten, und der von Schmidt ist da groß genug… und vor allem kann ich ihn erstmal auf unbestimmte Zeit nutzen, sie melden sich wenn sie ihn brauchen 🙂 Auf der Baustelle angekommen gabs dann auch die freudige Überraschung das meine neuen, richtigen Ziegel nu weg waren… nein, nicht ganz weg, aber weg vom Boden, jetzt waren sie nämlich auf dem Garagendach angekommen 🙂 Neben Fliesen ausladen, aufräumen, vorbereiten, im HWR rumspachteln und sonstigem langweiligen Kram stand dann abends nur noch eine Hausbesichtigung für Thomas auf dem Programm.

Tja, und ab Samstag erwartete ihn dann ja die freudige Arbeit. Zuerst ging es ja noch einfach los, die Küche hatte er recht fix fertig verlegt, aber dann kam das böse Bad. Nach einem ersten Kommentar wie schlecht ich die Fläche mit der Wandheizung abgezogen hab ging es dann erstmal an den anscheinend zeitraubendsten Punkt einer normalen Fliesenverlegung: die Planung. Hier mussten wir erstmal zig Kombinationen ausprobieren wie wir die Fliesen am besten verlegen bis wir eine schöne Lösung gefunden haben. Haben wir direkt an der einen Wand angefangen kamen wir auf der anderen Seite z.B. mit 5cm Fliesen an… haben wir oben angefangen hätten wir das Fenster blöd aussägen müssen… und so weiter und so fort. Schlußendlich haben wir dann denke ich noch die beste Variante dabei heraus gefunden und auch fast nach Plan ausgeführt… und da wo es abweicht fällts nicht auf und sollte so sein! 😉 Beim raumhohen Verfliesen hatten wir dann irgendwie ein paar Centimer zuviel Wand, nachdem wir die Oberkante vom Fenster als „Bezugspunkt“ ausgewählt hatten und dort mit ganzen Fliesen gestartet sind. Unten blieb dann ein Streifen von so 3cm übrig. Als Lösung hab ich dann beschlossen das man sich doch auch im Bad Sockelleisten machen kann, nicht nur in den anderen Räumen. Dementsprechend wird jetzt unten ein 6cm Streifen aus Bodenfliesen in die Wand eingelegt… und mir gefällts.

Nach kurzer Zeit, also in etwa nachdem die Planung abgeschlossen, der Kleber angerührt und ins Bad transportiert worden ist, fiel Thomas dann auf das ich gar keine sooooo schlechte Arbeit für einen ungeübten Anfänger geleistet hab. Ok, klar, die Oberfläche war völlig unbrauchbar 😉 aber… er hatte Mühe es am Anfang besser zu machen (hats aber dann doch geschafft) und hatte mit den gleichen Problemen zu kämpfen. Und ich möchte nicht wissen wie oft er mich am Wochenende in Gedanken verflucht hat, vermutlich permanent zwischen der Zeit wo er mich und die Wandheizung lauthals verflucht hat 😉 Es war wirklich ein Krampf die permanenten Höhenunterschiede auszugleichen, ging aber wohl dann im Nass-Nass-Verfahren noch am besten, also Wandheizung trocken an die Wand getackert, Fliesenkleber mit der Kelle drüber, mit der Zahnkelle die Fliese selbst bestrichen und dann auf die Wand damit.

Mein Job am Wochenende bestand dann meist aus den Handlangertätigkeiten, Zeug anreichen, mal Fliesen schneiden, mal Eckleisten schnippeln (manchmal sogar richtig rum), mal für Verpflegung sorgen,… und nebenbei dann im HWR noch weiter spachteln und den Boden grundieren, damit ich da diese Woche dann als erstes mal mit Fliesen üben kann. Eine Schürze für die Dusche durfte ich dann auch noch nebenbei basteln, damit da unten auch Fliesen angebracht werden können.

Am Samstag haben wir dann auch nochmal einen Satz Fliesen geholt und jetzt die kompletten beigen Fliesen da. Hauptgrund war das Thomas wohl irgendwo einen Teil von seinem Werkzeug vergessen hatte und somit kein… öhm… Fugenboy hieß das Ding glaube, also ein Set aus „Wassereimer“ mit Abstreifer, Schwammbrett und Reibebrett vorhanden war. Das konnten wir aber bei Schmidt dann auch gleich mitnehmen. Die Fliesen für den HWR waren dann auch noch dabei. Jetzt warten noch etwa 2 Autoladungen auf ihre Abholung, eine Anlieferung lohnt da also nicht mehr wirklich, insbesondere nachdem ich diese Woche nochmal hin muss um weitere Bordüren zu kaufen, das waren dann doch ein paar zu wenig, vermutlich zuviel Verschnitt produziert. Und wenn ich mir anschaue was im Bad an Fliesenkleber drauf gegangen ist werd ich da wohl auch nochmal neuen brauchen.

Heute ging es dann auch wieder weiter mit verfliesen, nachdem Thomas noch Urlaub hatte, und ich zumindest meinen Arbeitsbeginn mal bis zum frühen Nachmittag hinauszögern konnte. Thomas hat jetzt wohl das Bad fast fertig, es sind jetzt wohl nur noch die simplen Stellen übrig die dann auch ich hinbekommen sollte. Anschauen konnt ichs mir leider nicht mehr, da ich vorher zur Arbeit abdüsen musste und heute abend natürlich länger machen durfte 🙁 Während Thomas drinnen zu gange war gabs draußen in der Garage dann auch wieder Action, die Hufnagels haben heute mit dem Verputzen begonnen. Vielleicht kommt dann ja sogar im Laufe der Woche schon der Sichtputz drauf?

Von Rensch gibts auch Neuigkeiten, mein Bauleiter Herr Zobel hat mich heute auf dem Weg zur Arbeit angerufen und sich für den 9.7. angekündigt. Rensch wird dann anrücken und einen neuen Blower-Door-Test bei mir durchführen um zu kontrollieren ob jetzt auch alles dicht ist was in ihrer Verantwortung lag. Und dabei dann auch gleich Fenster nachstellen und die Regenrinne abdichten. Bin ich mal gespannt was bei dem Test dann als Ergebnis raus kommt, bis dahin sollte ich auf jeden Fall dann schauen das ich meine Lücken oben auch noch abgedichtet bekomme soweit mir das möglich ist. Neben dem Verfliesen also noch eine weitere Prio-Aufgabe…

Morgen abend kommt sich erstmal mein jetziger Vermieter die Wohnung anschauen um zu sehen was alles zu renovieren ist bevor er sie wieder vermietet. Die Kündigung ist also angekommen und jetzt dann auch bestätigt, hatte ja schon etwas gezweifelt nachdem ich sie schon vor einer ganen Zeit verschickt aber nichts von ihm gehört hatte. Anschließend gehts dann Thomas‘ heutige Arbeit betrachten und mich selbst noch am HWR versuchen. Besser erstmal was üben bevor ich das Bad versau, oder die Küche.

Ach ja, Fensterbänke hab ich übrigens auch noch gesetzt fällt mir da so spontan ein… sollten jetzt alle fest sein, bis auf evtl. die große im Wohnzimmer, da könnte es sein das der Bauschaum nicht mehr ausreicht hat… aber das wird sich zeigen.

Admin 29. Juni 2010 Ausbauphase,Garage,Rensch Keine Kommentare