Es stromt… für 1 Jahr. Ein Fazit ;-)

Ok, ok, is gelogen… es sind erst 363,5 Tage, die Zähler kamen ja am 3.8.2010. Aber nachdem ich die Stände immer Anfang des Monats notiere… die Statistik wird schon hinreichend genau sein, auch mit dieser kaum zu verzeihenden Abweichung 😉

Fangen wir einfach mit dem interessantesten an… nachdem ich ja nunmal eine Wärmepumpe nutze heize ich zwangsläufig mit Strom. Und wie auch üblich ist der Preis alles… nur nicht konstant. Ok, ist er bei Gas, Öl, Holz, … auch nicht. So durfte ich am Anfang im Tarif Temp D der N-Ergie noch nur 11,88ct im Nachttarif bzw. 15,36ct im Tagtarif zahlen, plus monatlich 5,44EUR für den Zähler, seit dem 1. Februar 2011 erlaubte man mir dann aber großzügiger weise 14,8ct für den Nachttarif zu löhnen, und 18,17ct für den Tagtarif, nur die Grundgebühr blieb unverändert… großzügig, oder? 😉

Und was hat die Heizung sich jetzt in der Zeit so gegönnt? Im Nachttarif hat sie 685,4kWh verschlungen, am Tag nochmal 706,2kWh, zusammen also 1391,6kWh. Gekostet hat es 276,21 EUR. Das ganze für einen nicht so sonderlich milden Winter, und Temperaturen um 21 Grad im Haus auf etwa 80qm. Das OG ist ja noch unbeheizt, durch die fehlende Fußbodendämmung im OG und die am Anfang noch fehlende Tür vom Wohnzimmer zum Treppenhaus wurde aber durchaus auch nach oben hin geheizt, dort herrschten meist um die 16 Grad. Die Lüftung hat natürlich auch noch ihren Teil dazu beigetragen das Wärme nach oben transportiert wird. Kostenmäßig also durchaus voll im grünen Bereich würd ich mal sagen. Im Sommer gehen gerade unter 0,1kWh am Tag für Warmwassererzeugung durch, macht etwa 7,30 EUR pro Monat… wovon 5,44 EUR Grundgebühr sind.

Das ganze wäre aber natürlich noch optimierbar, derzeit arbeitet die Heizung wann sie Lust hat. Wenn die Steuerung die Tag/Nachtzeiten mit einbeziehen würde könnte man noch einiges an Verbrauch in die günstige Zeit legen und somit die Kosten weiter senken, möglich z.B. durch eine „Nachtanhebung“ oder das gezielte Aufheizen vom Wasserspeicher in der Nacht. Sollte ich mir wohl mal als Projekt auf die Liste schreiben 😉

 

Seit Januar werkelt ja nu auch eine PV-Anlage auf meinem Dach. Und trotz der doch eher miesen Monate Juni und Juli hat sie inzwischen 15109kWh Strom erzeugt. Das sind bereits 80% des von der Solarfirma prognostizierten Jahressolls der Anlage. Gute Chancen also das sie die Erwartungen ein gutes Stück übertreffen wird 🙂 Immerhin habe ich es damit auch geschafft meinen Strombezug um etwa die Hälfte zu verringern… was in Anbetracht meines aus den letzten 5 Monaten hochgerechneten Jahresstromverbrauchs von über 4500kWh sich doch schon auswirken dürfte… und nein, fragt mich bitte nicht wo der ganze Strom bleibt, den scheint hier einer zu fressen, denn selbst meine Tankstelle die gut Strom schluckt dürfte sich nicht so viel gegönnt haben… andererseits schlucken alleine die beiden USV fürs nichts tun schon etwa 1700kWh jährlich, wenn ihr euch also mal sowas zulegt: achtet auf den Eigenverbrauch von den Teilen!

Admin 1. August 2011 Elektro,Photovoltaik Keine Kommentare