Tag 49-52

Nachdem Peer am Freitag übers verlängerte Wochenende zum Arbeitseinsatz angetanzt ist haben wir die Zeit natürlich voll genutzt, darum auch erst heute wieder eine Rückmeldung. Am Freitag hatte ich bis er eingetrudelt ist erstmal noch die weiteren Controller im Zählerkasten mit an den Bus geklemmt, so das in der Theorie nun alles zu schalten ist. In der Praxis ist das Haus aber noch zu verkäfert 😉 Ab Samstag hieß es dann den Plattenheber aufbauen und austesten. Man merkt schon das es ein relativ günstiges Teilchen ist, wenn man ihn ausfährt wird die Konstruktion schon etwas wackelig, aber: er erfüllt seinen Zweck! Am Sonntag mittag hatten wir alle Platten im EG damit an die Decke gebracht. Ok, eher Peer, denn von ihm wurd ich nach kurzer Zeit verbannt, da ich Zwerg mit meiner Leiter beim Anschrauben immer im Weg stand 😉 So durfte ich halt Handlanger spielen… zuschneiden, Dreck saugen, dumme Sprüche ablassen, Dreck saugen, dumm rumschauen, Dreck saugen…  aber immerhin sind jetzt bis auf das Bad und den HWR alle Räume mit Rigips versehen. Bad bekommt Panele, und zwecks besserer Hinterlüftung bleiben die Platten weg. Und im HWR sind wohl hier und da mal ein paar Rigips-Platten, die Hälfte der Decke durfte aber dank der lieben Lüftung frei bleiben.

Tja, und mit der Lüftung haben wir dann auch Sonntag nachmittag weiter gemacht. Ich hab die Wetterschutzgitter für Aussen- und Fortluft in den Putz und die Dämmung aussen eingelassen und luftdicht mit dem Haus verklebt, während Peer sich im die dazugehörigen Rohre gekümmert hat. Beim luftdichten Verkleben musste ich ja leider erstmal Folienstücke an die Wand anstückeln, da die Folie von Rensch bündig mit dem Loch abgeschnitten worden war. Größer wurd das Loch so natürlich nicht gerade… es war also Spaß da anschließend dann noch das Rohr mit Dämmung einzuführen, inbesondere bei der Aussenluft, da hier das Gitter recht außermittig saß. Aber gut, schlußendlich ist alles dran, Wettergitter, Zuleitungen zum Gerät, Schalldämpfer, Verteiler…

Um dann die inneren Lüftungsrohre verlegen zu können durfte ich im HWR erstmal eine Galerie bauen. Die Decke bzw. der Fußboden im drüber liegenden Bad musste vor den Verteilern großräumig geöffnet werden, damit die Rohre dann dort hoch auf den Boden vom OG geführt werden können, wo sie dann verteilt werden. Für das Verteilen war natürlich meine temporäre Zuleitung zur E-Küchenverteilung im Weg, daher haben wir dann gleich oben den ersten Verteilerkasten in die Wand gesetzt und das ganze jetzt ordentlich dort angeklemmt. Jetzt ist das Stromkabel den Lüftungsrohren auch nicht mehr im Weg, denn Kreuzungen will ich so gut es geht vermeiden, da die Lüftungsrohre schon 75mm stark sind und mit 110mm Dämmung oben hin kommen werden.

Ach ja, Rigips umstapeln durften wir natürlich auch noch heute, denn die beiden Stapel lagen wieder mal genau dort wo die Lüftungsrohre lang müssen. Also alle Platten aus den beiden Zimmern zusammen ins dritte Zimmer umgestapelt, auf einen großen Stapel. Da lasten nu ca. 2t auf etwa 3m² Decke… aber es hält 😉 Zum Einbau der ersten Luftauslässe der Lüftung sind wir dann aber nicht mehr gekommen, denn bei den Anschlusskästen musste auch Peer passen… es ergibt einfach keinen Sinn. Es gibt Schrauben, die aber eigentlich zu kurz sind, denn direkt in Rigips halten sie nicht, und durch gehen sie nicht da sie zu kurz sind. Dann gibt es für den Anschlußkasten irgendwie 2 Einsätze, einer hat eine Dichtung, die aber nicht dichtet, der andere hat gar keine… in einen passt dann dieser „Sichteinsatz“, in den anderen nicht… alles verdammt merkwürdig, das wird mir wohl nochmal jemand vom Hoval erklären müssen, die habens ja auch geplant. Wobei die durchaus großzügig geplant haben, von den dicken Blechrohren unten ist z.B. die Hälfte (also 6 von 12m) übrig, Dämmung auch 2 von 6m. Anscheinend gibts das Zeug nur in recht großen Packungsgrößen.

Fazit vom Wochenende: Rigips an die Decke bringen geht durchaus allein, aber nur mit Plattenheber… und mit den großen Platten nur wenn man zaubern kann 😉 Wer es allein probieren will sollte sich also nur die Ein-Mann-Platten besorgen, alles andere ist eindeutig zu schwer und unhandlich. Wir hatten so zu zweit schon Probleme die Platten wieder vom OG nach unten zu befördern, die erste Idee sie direkt auf den Plattenheben zu legen (hat ja 3,50m Hubhöhe) fiel aus, da wir die Platten erst im Flur hätten drehen und über die „Treppe“ heben müssen, ohne das sie zerbrechen… und selbst wenn wir das akrobatische Kunststück geschafft hätten wäre der Heber dann wohl umgekippt, da er bei der Hubhöhe schon gut ausbalanciert belastet werden sollte. Der Treppenabgang ist also leider nicht breit genug um die Platten quer aufzunehmen. Wir haben dann schlußendlich die Platten über die Leiter runter rutschen lassen. Dazu die Platten aufrecht gegen eine Treppenhauswand gestellt, Unterkante auf die Leiter, einer stützt die Platte von unten während der andere sie langsam hochkippt und ablässt. Unten wurds dann spannend, weil da einer alleine die Platte von der Leiter heben und zur Seite stellen durfte… die Platten aber genau so hoch sind wie die verfügbare Deckenhöhe.

Weiteres Fazit: eine Hoval Lüftungsanlage ist nicht selbsterklärend… und eine Erklärung oder Einbauanleitung ist leider nicht im Lieferumfang enthalten 🙁 Und es macht keinen Spaß sie zu montieren.

Admin 24. Mai 2010 Ausbauphase,Elektro Ein Kommentar